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Aktuelles


Auch im 3. Jahrtausend wird der SoVD Deutschland gebraucht

SoVD diskutiert über Pflege

Die SoVD-Kreisverbände Hannover-Land und Hannover-Stadt sowie Burgdorf haben sich am 19.1.2019 im H4-Hotel Hannover in Laatzen über das Thema „Pflege“ informiert und diskutiert.

Als Zukunftsthema der Sozialpolitik ist der Gesamtbereich der Pflege aktueller den je. Rund 3,4 Millionen Menschen gelten als pflegebedürftig, rund 1,5 Millionen Menschen sind in der Pflege tätig. 1,7 Millionen Menschen pflegen ihre Angehörigen zu Haus.

Diese Zahlen waren der Anlass für den SoVD, das Thema ausgiebig zu diskutieren. Fast 200 Interessierte wollten sich über die neuen Pflegestärkungsgesetze informieren.

Der SoVD-Kreisvorsitzende Hannover-Land, Jürgen Mroz, hob in seiner Begrüßung die Fortschritte hervor, die die geänderte Gesetzeslage mit sich gebracht hat. „Statt des zeitlichen Aufwandes für die Pflege ist nun der Grad der Selbstständigkeit entscheidend“, sagte der  Vorsitzende. Nun würden „endlich auch Menschen mit Demenz oder psychischen Erkrankungen berücksichtigt“.

Andreas Büscher, Professor für Pflegewissenschaften an der Hochschule Osnabrück, beschrieb, was durch die Pflegestärkungsgesetze I – III seit 2016 erreicht wurde und welche Fragen noch offen sind.

Dass die Personalfrage die höchste Priorität besitze, so sein Fazit, sei jedem, der mit dem Thema befasst ist, längst klar.

Diese Frage muss neben der Kostenfrage möglichst zeitnah gelöst werden. Vertieft wurde das Thema bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit Regionsabgeordneten, der Regionsverwaltung und SoVD-Vertretern.

Hans-Friedrich Wulkopf, Vorsitzender des sozialpolitischen Ausschusses des SoVD in der Region, zog am Ende eine positive Bilanz. „Es ist sehr viel Neues dabei herausgekommen und der SoVD wird weiter kritisch die politischen Entscheidungen beobachten.“


Kreisverbandstagung Hannover-Stadt - Neue Gesichter im Kreisvorstand Hannover-Stadt

Hannover.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat im Rahmen seiner alle vier Jahre stattfindenden Kreisverbandstagung die Weichen gestellt: Ingeborg Saffe aus Kirchrode wurde von den Delegierten im Parkhotel Kronsberg erneut zur Vorsitzenden des rund 11.000 Mitglieder starken SoVD-Kreisverbandes Hannover-Stadt gewählt.
Es gibt auch einige neue Gesichter im Kreisvorstand des SoVD. Saffes Stellvertreter*innen heißen Petra Stittgen (Kirchrode) und Markus Mikeska (Linden). Neuer Schatzmeister ist Ulrich Lönnecke aus Misburg.Kreisfrauen-Sprecherin bleibt Ilse Gäbler (Groß-Buchholz/Bothfeld). Damit sind in wichtigen Funktionen jüngere Vorstandsmitglieder nachgerückt.


In ihrem Bericht über die zurückliegenden vier Jahre streifte Ingeborg Saffe einige Highlights: so gab es vielfältige Aktivitäten zum 100-jährigen Bestehen des Gesamtverbandes. Auch seit Jahren stetig steigende Mitgliederzahlen konnte Saffe vermelden. „Dies liegt aber auch daran, dass sehr viele Menschen unsere Sozialrechtsberatung brauchen, um sich im Gesetzesdschungel zum Beispiel bei Hartz IV, Rente, Pflege oder Schwerbehinderung zurecht zu finden“, so die alte und neue Vorsitzende.

Den gleichen Ton schlug Hauptredner Bernhard Sackarendt an. Der 2. SoVD-Landesvorsitzende bezeichnete den SoVD als „Reparaturbetrieb der Gesellschaft und des Sozialsystems“. Die niedersächsische „GroKo“ kritisierte Sackarendt, auch Mitglied im Bundesvorstand, für die „Pause bei der Inklusion“.

Die Grüße der Landeshauptstadt Hannover überbrachte Bürgermeister Klaus –Dieter Scholz. Er hob die wichtige soziale Rolle des SoVD vor Ort in den Stadtteilen Hannovers hervor.

Dennoch steht der Kreisverband trotz der positiven Mitgliederentwicklung auch vor Herausforderungen. So gestaltet sich die Suche nach Menschen, die sich im Stadtteil ehrenamtlich für den SoVD engagieren wollen, nach wie vor schwierig und bleibt eine wichtige Aufgabe. Dazu passte, dass die Delegierten in einigen Anträgen Verbesserungen der Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Arbeit forderten.